2009/07/20

Review - Metal hammer Germany

LEPROUS -Tall Poppy Syndrome
Progressive Metal 6Songwriting 6 + Sound 5 + Hörspaß 6 ø = 5,66Sensory/Alive (8 Songs / 62:58 Min.)VÖ: bereits erschienenWow, das ist doch mal eine tolle Scheibe für Anhänger progressiver Musik. Und nicht nur für die. Inbesondere deshalb, weil die Norweger frische Ideen in ihre künsterisch wertvollen Songs integrieren und den Härtegrad feinsinnig und intelligent variieren. Sänger Einar Solberg stand bereits oft mit Emperor auf der Bühne und einige andere Leprous-Mitglieder sind in der Live-Backing-Band von Ihsahn. Gerade Einar windet sich wie ein Chamäleon. Er schmeichelt, betört, singt melodisch, kann aber auch kratzbürstig grölen, so dass Leprous in einigen Momenten an Opeth oder Arcturus erinnern. Die komplex strukturierten Lieder – dabei niemals steril oder gekünstelt-angeberisch wirkend - werden flüssig und schlüssig von fulminanten, beeindruckend versierten Musikern vorgetragen. Trotz aller technischen Brillianz besitzt TALL POPPY SYNDROME Seele und Tiefgang und bezieht die unwiderstehliche Dynamik aus dem spannenden Kontrast aus wunderschönen Melodien und Harmonien und borstigen, amtlich harten Passagen. Hört das Album am Stück an. Am besten mehrmals. Ihr werdet mit einer gewitzten Melange aus Pain Of Salvation und Shadow Gallery einerseits und Opeth und Arcturus andererseits belohnt. Detlef Dengler

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